Einen Moment...
Sicherheit kostet so wenig bei

Kein Schwuler ist so wehleidig

homo.net Info vom 4. Juli 2024
von Webmaster Jan

 

Ähnlichkeiten mit Vorträgen der großartigen österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhart (31) sind nicht rein zufällig. Wie viele andere bin auch ich ein großer Fan dieser außergewöhnlichen Künstlerin.

Ich muss sagen, ich mag keinen Fußball. Ich mag auch keine Fußballer, auch wenn es heißt, das seien Sexsymbole. Wie gut ist Sex mit einem Mann, der krampfhaft verlernt hat, seine Hände zu benutzen? Ich will einen, der zupackt, nicht einen, der zutritt und bitterlich weint, wenn ich ihm mal ein Bein stelle.

Diese künstliche Wehleidigkeit! Das Spielfeld ist oft ein einziger Kreißsaal. Deswegen ist der Profifußball so elendig schwulenfeindlich. Auuuuhhh! Wäääh! Ühühü, es tut so weh, es tut so weh ... Das kauft man keinem Schwulen ab. Jeder weiß, was wir (r)einstecken können.

Übrigens genauso wie die Frauen. Viele schauen ja keinen Frauenfußball, weil sie fürchten, die Weiber würden noch mehr heulen. Irrtum: Statistisch gesehen liegen Männer nach einer Mikroaggression 30 Sekunden länger am Boden. Schießen sie ein Tor, wird 30 Sekunden länger gejubelt.

Lachen, weinen, lachen, weinen: Im Fachjargon heißt das „hysterisch“. Das gilt eher als Tundending. Die haben das Vortäuschen erfunden. Was die männlichen Spieler da machen, ist kulturelle Aneignung, noch dazu aus Eigennutz.

Wir Schwule tun es aus Nächstenliebe: Ich will ihm eine Freude machen, wenn ich Schmerzen simuliere und o-beinig aus dem Schlafzimmer humple. Am besten noch mit dem Nachsatz: „Ich kann nicht mehr, du musst mich einwechseln.“ Dann freut er sich besonders.

Natürlich spart es Ressourcen, wenn Spieler den Rasen mit Tränen bewässern. Doch es verwirrt die Zuschauer. Die wissen nach dem Spiel nicht mehr, waren sie beim Sportkampf oder bei La Traviata. Und das macht die so aggressiv. Und dann gurren wieder alle: Wieso so viel Gewalt bei den Fans?

Wieso so wenig Gewalt bei den Spielern? Die Gewalt von der Tribüne muss wieder zurück aufs Spielfeld. Katharsis - das sind nicht die Einwohner von Katar, das ist die seelische Reinigung des Publikums.

Ein Team wird gewinnen
Jan
Webmaster
vom homo.net Team

  Schicke Deine Meinung zu diesem Blog an  

Weitere Blogs